Lauterbach

Das erste Seebad Rügens am Strand zwischen Lauterbach und Neuendorf hatte Fürst Wilhelm Malte zu Putbus 1816 eingerichtet. Dieses Seebad bestand zunächst nur aus Zelten und Badekarren, später folgten das Herren- und Damenbad. Bis 1818 entstand in der Goor ein festes Badehaus, der Badebetrieb entwickelte sich und bis 1860 war Lauterbach das am besten besuchte Bad der Insel. Aber durch die Entstehung der vielen anderen Badeorte ging die Zahl der Badegäste wieder zurück. Um 1834 entschloss man sich, einen Landungssteg für die Schiffe zu bauen.

 

Durch die Errichtung der Landungsbrücke konnten Schiffe aus Schweden, Dampfschiffe aus Stettin und Stralsund, sowie die Oderkähne anlegen. Nach Erhebung eines Brückenzolls von 10 Pfennig wurde das Gepäck auf Schubkarren an Land gebracht und auf Hotelwagen oder  Pferdefuhrwerken weiterbefördert. Ab 1901 begann der Bau des Hafens, dessen Fertigstellung  1902  erfolgte. Die Eisenbahnstrecke von Bergen nach Lauterbach konnte 1890 den Betrieb aufnehmen. Per Kleinbahn war Lauterbach mit Binz, Sellin und Göhren verbunden.

 

Im Jahr 1998 wurde der Endhaltepunkt Lauterbach Mole in Betrieb genommen und der Bahnhof in Lauterbach stillgelegt. Seit Mai 1999 ist der Abschnitt Putbus–Lauterbach Mole dreischienig ausgelegt, auf dem im Sommer die Schmalspurzüge der Rügenschen Bäderbahn bzw. die Regelspurzüge abwechselnd verkehren.


Der Name des Ortes geht auf die Frau des Fürsten zu Putbus, eine geborene von Lauterbach zurück. Das berühmte „Badehaus Goor“ war zu DDR-Zeiten ein Betriebsferienlager, stand danach lange Zeit leer und ist heute ein modernes Kurhotel.

 

1 Ostseebad Lauterbach
Partie am Damenbad

Verlag-Herausgeber
Lichtdruck von Trau & Schwab Dresden

Numerierung 32g

gelaufen 1913

Sammlung Günther Hunger, Oschatz

 

2 Ostsebad Lauterbach

Verlag-Herausgeber
Vindebona -Kunstverlag Wien

Numerierung u 99

gelaufen 1932

Sammlung Günther Hunger, Oschatz


3 Ostseebad Lauterbach
Blick nach der Insel Vilm

Verlag-Herausgeber
Paul Moldt Bad Lauterbach a.Rügen
gelaufen 1938

Sammlung Günther Hunger, Oschatz