Sargard
Sargard wurde im Jahr 1250 erstmals erwähnt und bereits 1750 entstand das erste Kurbad Rügens. Die St.-Michael-Kirche zu Sagard, eine spätromanisch-gotische Backsteinkirche, ist die viertälteste Kirche auf der Insel Rügen und wurde um 1210 erbaut. Aus dem Jahr 1796 stammt die zweitälteste und größte zweigeschossige Barockorgel auf Rügen, die diese Kirche schmückt.
Bereits um 1750 weilten schon die ersten Gäste in Sagard, die die kohlengesäuerten eisen- und kalkhaltigen Quellen nutzten. Die "Sagarder Brunnen-, Bade- und Vergnügungsanstalt" öffnete 1795 ihre Pforten und damit begann ein reger Kurbetrieb. Erwartungsvolle Gäste und neugierige Besucher versammelten sich auf der allerersten großen Kurpromenade der Insel.
Nur elf Jahre war Sagard ein aufblühender, weithin bekannter Kurort. Danach fiel auf Putbus, den neuen, viel attraktiveren Kurort, die Wahl der Kurgäste. In den letzten 100 Jahren war die Entwicklung Sagards eng mit der Kreideindustrie verbunden. Unterhalb von Mönkendorf wurde ein Kreidebruch angelegt und der Transport der Rohkreide erfolgte per Kleinbahn zur Verschiffung an den Großen Jasmunder Bodden.
Eines der größten Hügelgräber Norddeutschlands aus der Bronzezeit, der Dobberworth, befindet sich am Südrand von Sagard. Der Grabhügel hat eine Höhe von über 10 Meter und einen Umfang von 150 Meter.
1 Sargard a. Rügen
Der Dobberwarth
Verlag-Herausgeber
Rügen-Verlag
Numerierung 23
gelaufen 1925
Sammlung Günther Hunger, Oschatz
2 Sargard a. Rügen
Gesamtansicht
Verlag-Herausgeber
Photographie u.Verlag Geyer & Co. Breslau
Numerierung 11829
Sammlung Günther Hunger, Oschatz