Gummanz
Gummanz ist ein kleiner Ortsteil von Sargard und beherbergt Europas einziges Kreidemuseum.
Der Name Gummanz stammt laut Hanswilhelm Haefs (ein deutscher Publizist, Übersetzer und Forscher 1935-2015) wahrscheinlich aus dem altslawischen „gumbno“, was Dreschpaltz oder Siedlung bei der Tenne bedeutete.
Von 1859 bis 1962 wurde hier im 3 Hektar großen „Gummanzer Kreidebruch“ das „weiße Gold“ abgebaut und verarbeitet.
Schon 1998 konnte eine Interessengemeinschaft einzelne bergbauliche Geräte der Öffentlichkeit präsentieren. Mit Hilfe der Europäischen Union und dem Land Mecklenburg-Vorpommern eröffnete dann im Jahre 2005 das erste und einzige Kreidemuseum Europas.
Seit Eröffnung des Kreidemuseums bereichert eine Geologisch-Paläontologische Sammlung von Fossilien und Feuersteinen die bergbautechnische Ausstellung in einem historischen Kreidewerk aus der Zeit des traditionellen Kreideabbaus auf Rügen. Mit modern gestalteten, interaktiven Exponaten informiert das Museum über die Rügener Kreide und ihre Fossilien, vom Abbau und Aufbereitung der Kreide gestern und heute, der Verwendung der Kreide in Industrie, Landwirtschaft, Umweltschutz und als Heilmittel, über Kreideentstehung und Fossilien der Kreidezeit sowie der Kreideküste und Auswirkungen der Eiszeit auf die Landschaft Rügens.
Das Kreidemuseum befindet sich in einer restaurierten Werkhalle des ehemaligen Kreidewerks Gummanz. Von dem ursprünglichen Fabrikgebäude stehen heute nur noch 30 Prozent.
Mit dem Kreidefelsen „Kleinen Königsstuhl“ als Kulisse wird dem Besucher der Kreideabbau der Vergangenheit erlebbar gemacht.
Die Gäste sehen in der Freilichtausstellung des Museums originale Gerätschaften des historischen Kreideabbaus sowie eine Diesellok mit Waggon und sehen, wie die Natur sich diesen Bereich zurückholt. Die restaurierten Gerätschaften im Außenbereich stammen aus ehemals 28 verschiedenen Kreidebrüchen Jasmunds.
Nur wenige Gehminuten vom Kreidemuseum Gummanz entfernt befindet sich der kleine Ort Neddesitz mit einem historischen Hausbestand und einer alte Gutsanlage, die heute als Hotelanlage „Jasmar Resort“ genutzt wird. Das Gutshaus wurde zwischen 1901 und 1911 im Neobarockstil als verputzter Bau errichtet. Anziehungspunkt für die junge Generation ist die Jasmund-Therme.
aktualisiert 08.05.2018
Kreidemuseum Gummanz Insel Rügen
Verlag-Herausgeber
Kreidemuseum Gummanz
Gampe Druck und Medien Bergen
Foto M. Kutscher
gelaufen 2018
Sammlung Günther Hunger, Oschatz
Blick vom Kleinen Königsstuhl
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Kreidemuseum Gummanz
Gampe Druck und Medien Bergen
Foto M. Kutscher
gelaufen 2018
Sammlung Günther Hunger, Oschatz
Herbst am Kleinen Königsstuhl
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Kreidemuseum Gummanz
Gampe Druck und Medien Bergen
Foto M. Kutscher
gelaufen 2018
Sammlung Günther Hunger, Oschatz
Luftaufnahme Kreidemuseum
und Kreidebruch Gummanz u. Jasmunder Resort
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Kreidemuseum Gummanz
Gampe Druck und Medien Bergen
Foto D. Hoffmann
gelaufen 2018
Sammlung Günther Hunger, Oschatz
Kreidemuseum Gummanz Außengelände und Kleine Königsstuhl
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Kreidemuseum Gummanz
Gampe Druck und Medien Bergen
Foto M. Kutscher
gelaufen 2018
Sammlung Günther Hunger, Oschatz
Kreidemuseum Gummanz
Auflässiger Kreidebruch Wittenfelde aus der Vogelperspektive
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Kreidemuseum Gummanz
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Foto Hendel
gelaufen 2018
Sammlung Günther Hunger, Oschatz
Kreidemuseum Gummanz Gehäuse des Seeigels
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Kreidemuseum Gummanz
Gampe Druck und Medien Bergen
Foto M. Kutscher
gelaufen 2018
Sammlung Günther Hunger, Oschatz